Mittwoch, 11. November 2015

RingCon15 (Tag 1) - What a day...

Oh my god!!!!!
Ich kann nicht so ganz in Worte fassen, was an diesem Wochenende alles passiert ist, geschweige denn, was ich alles gesehen habe.
Versuchen werde ich es trotzdem (in drei Teilen, weil drei Tage - eh schon wissen). Verzeit, wenn ich manchmal abschweifen sollte...

Wo fange ich am Besten an? Wie schon berichtet, bin ich ja mit einer Freundin vom 6.11.-8.11. auf der RingCon15 in Bonn gewesen. So weit so gut. Hingekommen mit dem Zug (das war ganz schön emotional und irgendwie auch ein bisschen unangenehm), geschlafen im Hostel (war ganz oke) und mit der U-Bahn zum Maritim Hotel gedüst.

Tag 1
Mein erster Tag auf einer Con!! Wie geil ist das denn? Ziemlich, kann ich nur sagen. Das wichtigste Utensil für so eine Con bekommt man gleich vor dem Eingang zum "Gelände": Den Con-Ausweis und das Con-Armband (für mich in grau mit rosa Schrift, wie niedlich, werd ich wohl so lange nicht ablegen, bis es abfällt oder sich in meine Haut einfrisst).

Ging ganz flott, die Abholung. Dazu gabs dann auch noch eine schöne Tasche mit einigen coolen Flyern, einer Tolkien-Zeitung, und noch anderen Krimskrams. Ach ja, schon beim hingehen zur Con, genau gesagt von der Bahn zum Gelände, gabs einiges zu sehen. Nette Menschen in mittelalterlicher Gewandung und noch so ein paar interessante Menschen. Wirklich cool, was da so rumläuft.
Weiter im Text. Dann hatten wir also unsere Ausweise, Rucksack und Tasche geschultert und ab ging es in die heiligen Hallen der RingCon. Zuerst noch am Staff vorbei (nebenbei: Ein riesen Lob an die Leute, wirklich immer nett und sehr hilfsbereit für Anfänger wie uns), und dann war sie schon da. Im ersten "Raum" (war quasi die Vorhalle zum Himmel) gab es runde Tische, schon einen Stand rechts mit Tassen zum Hobbit und so Kleinkram (weiß nicht mehr genau, was da alles lag), rechte Seite gab es die schönen Fotos für die Autogramme zu kaufen (da war ich schon kurz vorm Kollaps) und auch die Bücher von der wunderbaren Diana Gabaldon für die Signierstunde. Recht Seite gabs dann auch den Eingang zum Händlerraum, davor bereits der Stand von einem (da gabs die kleinen Schlüsselanhänger von Avengers und sowas und ich glaub Einhörner!!). Im Händlerraum war alles was das Herz begehrt zu finden, zumindest was mein Herz in dem Moment begehrt hat: Schmuck (in allen möglichen Varianten, in allen möglichen Preisklassen), DVDs (aus allen möglichen Genres), Schwerter (wobei der größere Händler draußen zu finden war) und so viele kleine und große Figuren und Poster und Bilder und und und. Ich könnte allein von diesem Raum schon seitenweise schreiben. Aber ich glaube, dass ist nicht ganz so interessant, wie alles andere. Auf jeden Fall haben wir den Händlerraum mehrere Male besucht (und ich meine wirklich mehrere Male) und auch einiges gekauft (paar Weihnachtsgeschenke habe ich schon). Ist ja auch Sinn der Sache von so einem Händlerraum, denke ich mir halt.

Nach dem Händlerraum gings dann gleich wieder nach "draußen" (also in die Vorhalle quasi) und zu unserem ersten Vortrag. Dieser fand dann im Saal Beethoven statt. Dort gab es keine Sitzordnung, also haben wir uns recht weit vorne hinplatziert, damit wir auch gut hören und sehen können (wie erstaunlich bei einem Vortrag). Der Vortrag war jener von Stefanie Esser mit dem Titel:
Zum Vortrag selber muss ich sagen, dass ich wirklich erstaunt war. Vielleicht bin ich vorher einfach zu blind an die Sache rangegangen (also an Twilight meine ich), aber echt jetzt: Eigentlich ist Edward nur ein Stalker (ich lass das mal so stehen)! Alles in allem wirklich ein gelungener erster Vortrag und guter Einstieg in die Welt der Con (wobei Frau Esser zu Beginn etwas nervös war, aber das hat sich dann wieder gelegt und sie drehte voll auf).

Nach diesem interessanten Einstieg konnte ich meine Begleiterin dazu überreden (wobei überreden nicht das richtige Wort ist, ich bin einfach drin geblieben) den nächsten Vortrag im Saal Beethoven auch noch anzuhören. Der war dann über ein gaaaanz spannendes Thema: Die Entstehung der Game of Thrones-Talks auf Sky von Frank und Marion Müller.


Die zwei sind wirklich sehr nett und die totalen GoT-Geeks/Nerds. Ich kannte die Talks von Sky (nicht alle, aber zwei) und war gespannt darauf, was die so erlebt hatten dort. War wirklich witzig, wusste nämlich gar nicht, dass Mario Götze (ihr wisst schon, der deutsche Fußballer) so ein GoT-Fan ist. War mir neu, fand ich aber echt witzig. Ein bisschen gestört hat, dass die liebe Marion so viel erzählen wollte, dass ihr armer Mann Frank fast nicht zu Wort kam, aber bei wem ist das nicht so...Also auch dieser Vortrag nicht schlecht.

Folgt sogleich der Videocontest! Wirklich, der war richtig super. Präsentiert vom extrem sympathischen Frank Hettler (großes Lob an ihn). Es gab einige Videos, die einen besser die anderen nicht so mein Ding (aber wirklich nicht gefallen hat mir nur eines nicht, werde aber nur persönlich erklären welches). Aber der absolute Oberhammer war für mich das Video "HOBBIT"(das erste B gehört seitenverkehrt, ihr wisst schon, wie bei ABBA). So ein super geniales und lustiges Video habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Musik passte absolut jedes Mal zu den Szenen. Wirklich gekonnt! Das Ergebnis sollte dann zur Closing Ceremony am Sonntag (also Tag 3) geben (dann auch die Videos dazu).

Nach diesem wirklich gelungenen Zwischenspiel gings in den 1. Stock zu einem Vortrag von Dr. Christian Weichmann mit dem Titel Katzen - Auge - Saurons Entwicklung in Tolkiens Werk. Also für mich war es etwas schwierig dem netten Herrn zu folgen, war wohl doch schon etwas müde. Aufgrund des nächsten Programmpunkts konnten wir auch nicht bis zum Schluss bleiben.

So, jetzt ging es in den Hauptsaal, den Saal Maritim. Dort gab es Sitzordnung, also dahingehend, dass die verschiedenen Con-Tickets unterschiedliche Sitzreihen zugewiesen hatten. Vor dem Betreten wieder ein Blick auf den Ausweis und das Bändchen durch Staff-Mitglieder und schon machte wir uns auf die Suche nach unserem Platz. Economy-Tickets saßen quasi ganz hinten, wir im Block C, Reihe 23. In den Reihen gab es dann freie Platzwahl. Ja, der Platz war nicht ideal, zumindest für Fotos (daher auch sehr wenig Bilder von den Panels, also eigene meine ich), aber wir habe das Beste draus gemacht.

Was gab es da dann zu sehen? Beim Reingehen haben wir noch die wunderbare Gesangs-Performance von Chase Coleman (The Originals) gehört. Also der war echt der Hammer. Die Opening Ceremony kam danach. Das war mal was. Zuerst kam Mark Ferguson (der Master of Ceremonies, hat also immer die Panels geführt [wobei immer relativ ist]). Der war jedes Mal wieder der Hammer. Hat gekonnt durch das Programm geführt, ich war happy, dass er dieses Jahr wieder dabei war und ich so in seinen Genuss kam. Was passiert bei einer Opening Ceremony? Alle bereits anwesenden Stargäste werden vorgestellt. Das ist so ziemlich der Ablauf. Am coolsten war der Auftritt von Gary Lewis (Colum McKenzie). Der war so happy hier zu sein (war seine erste Con, wie bei uns), wirklich smpathisch. Noch waren zwar nicht alle Stars anwesend, aber es gab schon ziemlich gute Stimmung und sehr coole Einlagen. 

Unser erstes Panel (das ist sowas wie eine Fragestunde/Singstunde/Comedy-Show/was-auch-immer von Stars/mit Stars/über Stars) war das von Liam McIntyre (Spartacus) direkt im Anschluss. Wir kannten den beide nicht, aber das war uns egal. Wir wollten einfach mal sehen, wie das so abläuft, also so ein Panel. Zuerst kam natürlich wieder MoC. Damit kommen wir zu, wirklichen Highlight Nr. 1 dieser Con, denn damit hatte ich echt nicht gerechnet. Liam McIntyre ist ein wirklich extrem sympathischer, witziger und gut gelaunter Typ. Ich muss zugeben, ich kenne Spartacus nicht (also jetzt die Serie; schon davon gehört aber noch nie gesehen), aber momentan denke ich darüber nach, diese Serie anzuschauen. Wirklich jetzt! Abgesehen von dem vielen Blut, den expliziten Nacktszenen und krassen Sex-Darstellungen (zumindest gehe ich davon aus), muss die Serie gut sein. Gerne lasse ich mich dazu überreden oder davon überzeugen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Aber zurück zum Panel. Wirklich der Hammer. Der liebe Liam kannte das normale Vorgehen glaube ich nicht, daher wurde das ganze etwas anders, als sich das alle vorgestellt hatten. Normalerweise macht der MoC eine Ankündigung, der Stargast kommt und es beginnt eine Fragestunde (oder mehrere). Liam hat das nicht gemacht. Er nahm das Mikro und los ging die "Jagd nach Liam", wie ich das jetzt mal nenne. Er sprang von der Bühne, lief zwischen den Leuten rum (irritierte damit die meist weiblichen Fragestellerinnen) oder entführte auch mal eine Kamera (der arme Kameramann). Es war einfach herrlich zu beobachten. Seine Antworten waren dann auch immer recht ausführlich (also so 15 Minuten für eine Frage), weil er immer von der einen Geschichte, auf eine andere kam. Alle hatten riesen Spaß und dementsprechend war der Applaus am Ende. Den wollten wir dann sehr gerne wiedersehen.

Tja, das war dann der erste Tag. Natürlich gab es dann auch schon eine Party, aber wir waren soooo fertig von der Anreise, dass wir lieber am Samstag voll einsatzfähig sein wollten. Daher die Entscheidung ins Hostel zu fahren und Haare zu waschen. Muss ja gut aussehen für den nächsten Tag, wer weiß, wen man da wann so alles sieht. (irgendwann bin ich nämlich am Samstag an Sam Heughan vorbeigehuscht [ich konnte ihn nicht anschauen, hätte bestimmt einen hochroten Kopf bekommen], dafür war ich dann auch mit Diana Gabaldon am Klo, also mehr oder weniger und den lieben Jack Gleeson habe ich auch am Klo gesehen [da fällt mir auf: wen man so alles auf dem Klo trifft]).

Das wars dann...für Tag 1. 

P.S.: Wenn jemand noch mehr wissen will, Teil 2 und 3 sind voll im Entstehen und ich stehe gern für Infos zur Verfügung.

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