Montag, 25. September 2017

Fàilte! - Willkommen in Schottland (Teil 1)

Nun der Bericht über meine Schottland-Reise vom 29.08.-07.09.

Zu allererst: Es war super!!
Das Land, die Menschen, das Wetter (ja wirklich!) und die Sehenswürdigkeiten sind die Reise mit dem Flugzeug mehr als wert! Das mit dem Flug erwähne ich, weil ich ja etwas unter "Flugangst" leide. Es ist nicht so, dass ich in totale Panik verfalle und unter Atemnot leide, aber mein Puls geht schneller und jeder Wackler bereitet mir Unbehagen in der Magengegend. Daher war ich vor der Reise beim Arzt und das hat dann auch super geklappt. Die Flüge waren recht entspannt, bis auf eine Kleingkeit, dazu aber später mehr.

Bevor die Reise losging, haben wir lange nach Flügen gesucht, daher ein Tipp: Früh genug überlegen wann man fliegen will, dann bekommt man auch mal in Schnäppchen. Dann haben wir ein Mietauto gebucht, einen Kia Ceed. Bei drei Mädels hatten wir etwas Angst wegen dem Gepäck. Diese Angst stellte sich dann aber als unbegründet heraus...😀
Gebucht haben wir (recht spät) die Hostels für die Übernachtungen. Nach langer Überlegung und einigen Tipps von Familie und Freunden, entschieden wir uns dafür, an zwei Orten für zwei Nächte zu bleiben. Das war eine sehr gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.

Jetzt aber ans Eingemachte...

Tag 1: Flug nach Edinburgh und Übernachtung im Castle Rock Hostel
Die Flüge waren kurzweilig, mit Zwischenstopp in Brüssel. Angekommen in Edinburgh gab es gleich den ersten "Schock": Es war ganz schön frisch! (Was für eine Überraschung...) Das Auto holten wir erst am nächsten Morgen, also führte uns der erste Weg Richtung Bus. Kurz etwas überfordert, fanden wir dann den richtigen Bus (Linie 100), der uns direkt ins Zentrum von Edinburgh brachte. Ich kann euch sagen, dass der Anblick von Edinburgh bei Nacht der absolute Wahnsinn war!! Ein bisschen hatte ich das Gefühl, in einem Harry Potter Film gelandet zu sein. So viele Lichter und alte Gebäude...Ausgestiegen sind wir auf der Waverly Bridge. Das blöde war nun, dass wir nicht genau wussten, wie wir zum Hostel kommen. Ich meinte geradeaus und links, die Mädls rechts. Also gingen wir rechts rum, das war nicht so super. Ich muss erwähnen, dass sich Edinburgh bzw. die Royal Mile (quasi die Hauptstraße) auf einem "Hügel" befinden und den muss man erst erklimmen, mit Koffer und Rucksack und so. Mit leicht geröteten Wangen meinerseits, erreichten wir schließlich das Hostel und konnten von dort sofort einen Blick auf Edinburgh Castle werfen, schließlich lag unser Hostel direkt darunter. Super Ausblick! Das Hostel war auch super mit nettem Personal. Unser Zimmer war etwas klein, bei vier Stockbetten nicht verwunderlich. Unsere Betten haben wir dann auch recht bald erklommen, war ja doch schon fast Mitternacht. Die Nacht war kurz, aber gut.

Tag 2: Mietauto holen und weiter nach Glencoe
Tag 2 startete mit einem kleinem Frühstück um £1.50 (mit einer Schüssel Müsli, einem Stück Obst und einem Glas Saft, ach und ein typisch englisches "Weckerl" - eher nicht mein Fall, aber egal). Bevor wir zurück zum Flughafen fuhren um das Mietauto zu holen, schlenderten wir noch die Royal Mile entlang und ich rubbelte eine Runde an David Hume's Zeh. Dann ging es zurück zum Flughafen. Dort angekommen, ab zum Mietwagenschalter von Hertz. Im Nachhinein war ich sehr naiv zu glauben, dass man hier nicht abgezockt wird. Tja, selber Schuld sage ich nur. Dennoch waren wir von unserem Mietwagen mehr als positiv überrascht. Auf dem zugewiesenen Parkplatz stand statt einem Kia Ceed ein Land Rover Discovery! Was für ein Auto!! Absoluter Wahnsinn!! Wir nannten in liebevoll Robert "Rob the Ding Dong" Bruce. Das Auto hatte alle möglichen Extras: zwei Panoramafenstern, Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregler...Ich fühlte mich total sicher und hatte keine Probleme mit dem Fahren auf der linken Seite (okay, zweimal oder so war es wohl etwas eng).
Raus aus Edinburgh war unser nächstes Ziel Loch Lomond. Dieser ist der größte See in Schottland mit knapp 71km². War schon schön da, hatten nur nicht so viel Zeit, um uns genauer umzusehen. Es hat aber für einige Fotos gereicht, auch für die ersten Versuche mit Stativ und Filter meiner Freundin. Allerdings waren die Filter für das ruhige Wasser nicht unbedingt brauchbar. Auf der Weiterreise Richtung Hostel in Glencoe mussten wir dann nocheinmal anhalten, da uns (ich war da eher immer zurückhaltend) ein Bedürfnis plagte. Bei diesem Stop haben wir gleich wieder Fotos gemacht, wie bei fast jedem Stop den wir machten. Den Rest der Strecke haben wir dann ohne Stop geschafft und es folgte eine der ersten "Single-Track-Roads". Bei diesen "Single Track Roads" weicht man entgegenkommenden Autos auf den dafür vorgesehen Plätzen aus. Wir fuhren da durch den Wald und ich fragte mich zum wiederholten Male, ob wir nicht schon dran vorbei wären. Aber nein, auf der linken Seite kam dann doch ein rotes Schild und wir waren angekommen in unserem Quartier für die nächsten zwei Nächte. Es sah von außen etwas unscheinbar aus, war es dann auch von innen. Es gab eine recht große Küche, mit allen möglichen Gerätschaften, einen Gemeinschaftsraum und ein Esszimmer. Hier gab es dann auch eine eigene Dusche für Frauen, blöd nur, dass man dafür durch das Esszimmer, den Gemeinschaftsraum und die Küche durchmusste. Unser Zimmer war natürlich am Ende der Treppe. Das Zimmer selbst war nicht groß, aber geräumiger als das erste in Edinburgh. Es war ein 6-Bett-Zimmer und war voll belegt. Unser Mitschläfer waren ok, keiner hat genervt, nur ein bisschen geschnarcht (übrigens die einzigen zwei Nächte in denen geschnarcht wurde). Am Abend haben wir dann noch bisschen Baguette mit Käse gegessen.

Tag 3: Glencoe
Morgens gab es nochmal Baguette mit Käse und die leckersten Bananen, die wir je gegessen haben. Anschließend fuhren wir nach Glencoe, also in die "Stadt". Eingekauft haben wir aber im nächsten Ort und zwar in Ballachulish; beinahe hätten wir den einzigen Laden verpasst. Da gab es dann eine große Auswahl an allerhand Sachen, z.B. Nudeln und Sauce für den Abend und mehr Käse für das Frühstück.
Da fällt mir ein, ich habe glatt unterschlagen, dass wir am zweiten Tag auch noch in Glasgow waren, aber eigentlich nur in einem Parkhaus und im Einkaufsladen zur Nahrungssuche und für Eclairs (wobei das nur Zufall war, aber fast problematisch geworden wäre: Vier Eclairs und drei Mädels). 😁
Zurück beim Hostel haben wir uns dann auf einen Spaziergang vorbereitet, wir hatten nämlich einen schönen "Wasserfall" entdeckt, den wir (wer hätte es gedacht) fotografieren wollten. Eigentlich wollten wir ja wandern gehen, aber der Weg war dann doch nicht so lang und schon gar nicht so weit. Was soll ich sagen, die Bilder sind echt super geworden, wir hatten Spaß. Ein paar Minuten später fing es an zu regnen, wohl eher nieseln. Wir dachten schon, dass uns jetzt das schottische Wetter fertig machen würde, aber es hörte relativ rasch wieder auf, also keine nassen Sachen. Was am Abend folgte war wunderbar: Eine warme Dusche, mit anschließender Haarwäsche und einem gemütlichen Abendessen. Die zwei Mädels haben Jenga gespielt und ich habe ihnen zugeschaut. Das WLAN war nicht unbedingt super, aber wir haben noch weit schlechtere Verbindungen erlebt. Schöner Tag, die Nacht war auch annehmbar, bis auf die Hitze, die sich in dem Raum aufstaute, was bei sechs erwachsenen Menschen in einem kleinen Raum auch nicht verhindern lässt.

Tag 4: Eilean Donan Castle und Portree
Die zweite Nacht in Glencoe war auch ganz gut und am Morgen haben wir noch gefrühstückt und sind dann aufgebrochen Richtung Isle of Skye (bzw. Kyleakin, wo dann unser nächstes Hostel beheimatet war). Auf dem Weg dahin haben wir ein paar Mal angehalten, weil die Gegend einfach der Wahnsinn war. In Schottland fährt man kilometerweit auf einer Straße, die scheinbar niemals endet und durchquert dabei eine Landschaft, die so beeindruckend ist, dass ich es gar nicht recht in Worte fassen kann. Es gibt zahllose Erika-Pflanzen, die aussehen wie ein Meer in lila (kann es nicht gut beschreiben, also die Farbe). Auf der halben Strecke (ob es wirklich die Hälfte war, keine Ahnung) kam dann ganz plötzlich das erste Castle in Sicht: Eilean Donan Castle. Das Castle liegt direkt am Wasser und ist wirklich wunderschön. Es waren extrem viele Leute unterwegs und daher war auch am Parkplatz einiges los. Mit unserem mega-coolen Mietauto war das dann schon etwas schwieriger, aber wir sind fast ganz bis zum ende gefahren und da war dann genug Platz. Das Wasser um das Castle war weit zurück gegangen. Ich hatte ja den Bilderverlgeich, da mein Bruder ziemlich genau ein Jahr vor mir auch schon bei diesem Castle war. Damals gab es sehr viel mehr Wasser rund um das Castle.
Nach dem Castle-Besuch ging es dann noch ein Stück weiter und wir waren schon auf Skye angekommen. Da ging es über zwei Brücken und bei der zweiten hatten man fast das Gefühl, direkt in den Himmel zu fahren. Unser Hostel war direkt nach dieser zweiten Brücke, vom Hafen aus hatten wir sogar den direkt Blick auf die besagte Brücke. Kurz haben wir beim Hostel vorbei geschaut und sind dann aber gleich weiter gefahren Richtung Portree. In Portree haben wir ein super süßes kleines Kaffee gefunden. Kurz haben wir damit geliebäugelt eines der super leckeren Sandwiches zu essen, aber wir hatten ja noch Nudeln für den Abend...Kurz haben wir noch eine Runde in Portree gedrecht und haben auch den Hafen mit den bunten Häusern fotografiert. Schon ging es wieder zurück nach Kyleakin zu unserem Hostel. Dieses Hostel war besonders. Wir haben nämlich in einem Space-Caravan geschlafen. Der war mit allerhand Weltraum-Gedöns hergerichtet: Von außen gab es den Weltraum zu sehen, die Bettdecken und Kissen waren in Weltraum-Bettzeug gekleidet. Größentechnisch waren die Betten nicht unbedingt für Riesen gemacht, ein klarer Vorteil für uns etwas kleineren Menschen. Die Dusche und das WC für diesen Caravan waren natürlich auch draußen. Aus diesem Grund hatten wir uns entschieden, die nächste Dusche auf den nächsten Abend zu verschieben. Ich war heilfroh, dass ich meine kleine Taschenlampe dabei hatte, musste ja nochmal nachts auf die Toilette. Dabei wäre ich beinahe aus dem Caravan gefallen, weil direkt vor der Tür ein Stein lag...Konnte mich gerade noch an der "stabilen" Tür retten. Es war auf jeden Fall mal was anderes, dieses Hostel. Der Hostel-Chef war total nett und die Küche super sauber und gut ausgestattet. Alles in allem also ein echtes Erlebnis.

Das waren also die ersten vier Tage. Viel erlebt, viel gesehen und es sollte noch so einiges passieren...dazu aber mehr in Teil 2.

Dienstag, 12. September 2017

Lass uns eine Reise machen...und die haben wir auch gemacht!

Das wollte ich noch vor der Reise Posten:

"So, die Vorbereitungen für meine nächste Reise sind zu 99,99% abgeschlossen. Morgen früh geht es vom Bahnhof los, Richtung Stuttgart. Am Dienstag ist es dann soweit: Flug nach Edinburgh!

Mein Nervositätspegel ist noch voll im Normalbereich. Ich denke, dass es am Dienstag vorm Flug dann etwas ansteigen wird, also meine Nervosität. Fliegen ist ja jetzt nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung. Aber ich habe da ja was in der Hinterhand und allein bin ich auch nicht. Wird schon werden. Fliegen ist ja noch immer die sicherste Reisemöglichkeit, oder so.

In den letzten Wochen, bzw. den letzten zwei Wochen, haben wir (drei Mädels) alles wichtige organisiert. Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn man nach Schottland reist. Das wichtigste zuerst: Es herrscht Linksverkehr, wir haben ein Mietauto, nur ich darf fahren...Puh, das wird auch bestimmt interessant, aber ich habe mir sagen lassen, dass man da schnell reinkommt. Es bleibt ja Autofahren und das kann ich. Nur halt links, statt rechts. Bin gespannt, ob wir mit dem Auto auskommen, so vom Platz her. Habe meinen Koffer schon gepackt und irgendwie ist es dann doch der große von den dreien geworden...aber zwei sollten ja in den Kofferraum passen und der dritte kommt dann mit auf die Rückbank. So mein Plan.
Übernachten werden wir hauptsächlich in Hostels, eigentlich ja nur. Spannend wird es am letzten Abend in Edinburgh, da schlafen wir in einem 12 Bett-Zimmer gemischt - heißt also mit 9 anderen Menschen in einem Zimmer. Auch das wird schon gut gehen. Wobei ich das Gefühl habe, dass ich den Altersdurchschnitt dort etwas erhöhen werde. Zumindest könnte es sein. Im Grunde sind wir ja alle Kinder, also fällt das nicht auf.
Gestern habe ich dann mal versucht, die Reiseroute (habe ich doch tatsächlich gerade Reisepute schreiben wollen) genauer auszuarbeiten. Gar nicht so einfach, wie man denkt. Es gibt da soviel zu sehen, also in Schottland und wir haben nur 8 ganze Tage Zeit. Entschieden haben wir uns ja sowieso dafür, denn Norden quasi auszulassen und dafür die Mitte Schottlands unsicher zu machen. Im Cairngorm National Park werden wir zwei Nächte bleiben. Da freue ich mich schon drauf und auch auf die Isle of Skye und die Nebeninsel Raasay. Ach was, ich freue mich auf alles. Schottland sieht auf Bildern immer so toll aus. Das einzige, was uns stören könnte, wäre Dauerregen. Ich hoffe auf ein bisschen Sonne, wenigstens für Foto machen und so. Grundsätzlich habe ich ja nix gegen Regen, kann aber schon störend sein. :-)"

Aber das habe ich dann irgendwie voll vergessen zu posten...egal. Gibt's halt einen Bericht von der Reise selbst. Der kommt aber in einem Beitrag, wird sonst zu lang.
Entschuldigt also diesen eigentlich völlig uninteressanten Beitrag zur Reisevorbereitung einer Reise, die schon wieder vorbeimusst. Leider. Abgesehen von einer winzigen Kleinigkeit, aber darüber will ich mich hier bestimmt nicht auslassen.

Also dann bis zum Reisebericht. (Hoffentlich noch vor der nächsten Reise!)


Mittwoch, 26. April 2017

Phase I - Update

So, der Schweinehund wurde zu Teilen besiegt! Yeah! Es geht wieder bergauf, langsam, aber das ist nicht wirklich schlimm. Bergauf fällt es mir immer etwas schwerer, habe ja keine Kondition und so. :-)

Bevor ich aber ein Update gebe, möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir so viel positiven Zuspruch gegeben haben. Das war wirklich irrsinnig nett und hat mir wieder viel Auftrieb gegeben. Nicht zuletzt hat das auch zu diesem Update geführt.

Nun aber zum Update.
Den Eisberg habe ich fürs erste umschifft. Es gibt doch noch Hoffnung, denn wie es sich herausstellt, habe ich doch genügend Semester übrig. Es sollte also planmäßig klappen mit dem Masterstudium. Vorausgesetzt, ich löse die Bremse und düse los Richtung Betreuerin und Thema und Abgabe und Prüfungen und so weiter und so fort.
Zu erstens von Phase I: Die Arbeit habe ich gestern abgegeben. Es ist bei weitem nicht das dabei rausgekommen, was geplant war, aber ich erwarte mir keine Spitzennote, sondern einfach nur eine Note. Ich habe schon früh aufgegeben, meine Erwartungen zu hoch zu stapeln. Klar erwarte ich mir gute Noten, aber eben nur dann, wenn ich auch wirklich dahinter bin und auch gern eine gute Note hätte. In diesem Fall bin ich schon zufrieden, wenn ich positiv bin, was ich nicht ganz abschätzen kann, eben wegen des nicht geglückten Interview. Aber naja, wir werden sehen, was rauskommt. Die Note brauche ich ja auch unbedingt, weil ich dadurch ein Modul halbwegs abschließen könnte. Außerdem müsste ich es ja für ein anderes anrechnen lassen, daher hoffe ich auf eine akzeptable Note. Drückt mir also bitte die Daumen. :-)

Zweitens: Die Arbeit aus dem vergangenen Semester habe ich auch abgegeben. Ebenfalls nicht ganz das was ich zu Beginn erwartet hatte, aber hier habe ich eher aus der Recherche meinen Nutzen gezogen. Für die Zukunft sind die in der Lehrveranstaltung erlernten Dinge wirklich mehr als gut zu gebrauchen. Ich bin so froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Ein super Seminar, kann ich nur empfehlen - Oral History ist einfach was spannendes. Es müsste mehr dazu an der Uni geben, denn in einigen Jahren wird es keine Möglichkeit mehr geben, zu bestimmten Themen und Ereignissen Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zu befragen. Es ist sooooo immens wichtig, das Gedächtnis der Generationen haltbar zu machen. Ich weiß nicht, ob ich mich da klar ausdrücken kann, aber wenn nicht, fragt einfach nach. Für dieses Seminar fehlt allerdings noch ein kleiner Teil und zwar die Transkription zweier kurzer Videointerviews - diese wurden in Gruppenarbeit erstellt. Wir haben das aufgeteilt, aber bis jetzt gibt es noch keine Transkription. Gruppenarbeiten können so anstrengend sein...v.a. mit Leuten, die man nicht kennt...

Drittens: Die Mini-Arbeit. Ja die sollte ich jetzt bald mal in Angriff nehmen - ist ja wirklich nicht viel zu machen, aber der Schweinehund halt. Ich denke allerdings, dass ich da ein wenig einschränken muss, denn alle drei Filme zu analysieren ist doch etwas viel für eine Arbeit mit 10 Seiten, v.a. wenn ich jetzt schon 3 Seiten habe. Aber ich habe mir fest vorgenommen, heute oder morgen eine Seite zu den Filmen zu schreiben - also wer gedreht, wo, wann und so was in der Art.

Viertens: Zu Ostern war ich arbeiten. Immerhin etwas. Die Exkursion, an der ich nun teilnehme, ist übernächste Woche, da verpasse ich dann zwei Lehrveranstaltungen, aber damit muss ich leben. Wird schon irgendwie klappen und die Exkursion muss ja sein. Fast wäre die wieder gestrichen worden, weil sich so viele abgemeldet haben. War nicht schön, aber ich hoffe, dass es bis dahin keine neuerlichen Abmeldungen gibt, denn sonst sehe ich schwarz. Ach ja, nächste Woche bin ich ja auch nicht da, denn ich besuche mal meine Verwandten und daher verpasse ich wieder Lehrveranstaltungen, diese Mal drei...Für eine muss ich bald anfangen was zu schreiben, denn sonst wird das Referat ins Wasser fallen und das will ich nun wirklich nicht. Ein wenig Bammel habe ich davor schon, denn der eine Professor ist doch etwas kritisch - Nervosität steigt auf...

Fünftens: Das Thema meiner Masterarbeit habe ich noch nicht konkret gewählt, aber für eines habe ich schon ein positives Feedback bekommen. Daher muss ich nach der Exkursion sehr schnell meine mögliche Betreuerin anschreiben und um Rat fragen. Denn für das eine Thema brauche ich doch etwas mehr Planungszeit - sollen ja ein paar Interviews gemacht werden. Dafür braucht man Partner...

Sechstens: Nach der Uni? Noch immer keine Ahnung - das lasse ich mal so stehen...

Siebtens: Sport ist so ein Thema...ich esse gerade Schokolade, wie lecker. :-)

Tja, das war ein kleines Update. Ich geh dann mal Eier kochen, muss ja was essen...

Sonntag, 12. März 2017

Phase I

Phase I von wie vielen? Keine Ahnung. Soviel weiß ich schon.
Kennt jemand das Gefühl, wenn nichts so richtig klappen will? Wenn man unbedingt etwas tun möchte bzw. tun muss, aber es klappt einfach nicht?
Ist es der innere Schweinehund oder bin ich einfach von Grund auf faul? Faul wie ein Faultier, dass sich an einen Baum hängt und nur zum (sorry für den Ausdruck) zum Kacken runterkommt? Möglich wäre es...

Vor kurzer Zeit habe ich herausgefunden, dass ich um ein Semester weniger Zeit habe, fertig zu studieren. Da läuft mir der Arsch auf Grundeis! Ja, so möchte ich das bezeichnen. Ich bin die Titanic und steuere auf meinen Eisberg zu, mit geringen Chancen auf die Möglichkeit abzudrehen. Wieso geringe Chancen? Ganz einfach: Es ist so viel zu tun und ich mache so wenig. Was ist zu tun?
Erstens muss ich noch eine Arbeit fertigschreiben von vor zwei Semestern, allerdings ist die nicht so gelaufen, wie ich das eigentlich vorhatte. Da war ein Interview, das lief schlecht - das habe ich in meinen Forschungsprozess eingebaut, aber ob das passt? Das Interview habe ich auch nicht transkribiert, weil ich nicht will. Es ist wirklich unbrauchbar. Jetzt stehe ich vor dem Problem, diese Arbeit abzugeben, allerdings bekomme ich bei dem bloßen Gedanken daran schon erhöhten Puls und mir wird schlecht...Dann noch die Tatsache, dass dieses Semester eine Lehrveranstaltung ansteht, von genau der Professorin, bei der die Arbeit abgegeben werden sollte. Und als wäre das nicht genug, müsste ich mir genau diese Arbeit (also eigentlich die Lehrveranstaltung) für ein anderes Modul im Plan anrechnen lassen, sonst kann ich sowieso einpacken. Bisschen viel Uni-Jargon, aber anders lässt es sich nicht erklären. Das wäre erstens.

Zweitens muss ich noch eine komplette Arbeit plus Transkription eines (kleinen) Interviewteils abgeben. Ja, die Recherche habe ich ja schon angefangen, aber noch kein Wort geschrieben, weil erstens. Zeit habe ich noch bis Ende März und seit knapp einer Woche nehme ich mir jeden Tag vor, etwas zu schreiben. Bis jetzt: 0 Wörter...Diese Arbeit ist aber auch ziemlich wichtig, weil für ein Modul wichtig. Puh, das ist also zweitens.

Drittens muss ich noch eine Mini-Arbeit schreiben, die eigentlich nicht so schwer ist. Da geht es ja tatsächlich um mein Lieblingsthema Herr der Ringe. Aber scheinbar ist das in Verbindung mit Uni so eine Art No-Go!? Hindert mich also die Uni an allem? Haha, das wäre wohl viel zu einfach zu sagen. Immerhin habe ich bei der Arbeit schon eine kleine Einführung und den Werdegang von J.R.R. Tolkien verfasst, fehlt also noch der wissenschaftliche Teil: Tolkien im 1. Weltkrieg und dann Gut vs. Böse in den 3 Filmen von Peter Jackson. Da haben wir drittens.

Viertens: Diese Semester. Ja, was soll ich da sagen? Es steht eine Exkursion an. Angemeldet habe ich mich bei dreien. Eine fällt schon flach, weil erst vor einer Woche das Datum der Exkursion mitgeteilt wurde und zur angegebenen Zeit bin ich leider schon verplant. Da ist wieder ein Problem: Ich erlaube es mir, für knapp eine Woche wegzufahren, ohne an Uni zu denken oder Arbeit. Allerdings ist es genau während der Uni-Zeit, zu Ostern will ich nämlich arbeiten gehen oder besser gesagt, muss ich. Wie dem auch sei, so fehle ich dann bereits mindestens zweimal bei Pflichtlehrveranstaltungen. Da habe ich keinen Bock mehr, näher darauf einzugehen.

Fünftens wäre dann wohl die Entscheidung, was ich als Masterarbeitsthema aussuche. Das ist eine wirklich wichtige Entscheidung, aber ich weiß einfach nicht, was ich machen soll...Soll ich ein Thema ausweiten  oder was Neues versuchen, wobei das schon sehr knapp wird, wenn sich das bist nächstes Frühjahr ausgehen soll. Drei Ideen habe ich da jetzt:
  1. Thema der Bachelorarbeit ausbauen - Blick aus Sicht des Zwillingsbruders.
  2. Meta-Heimat - Die heutige Jugend der Vertriebenen und ihr Umgang mit der Familiengeschichte (allerdings muss da erst jemand gefunden werden, der sich interviewen lässt und so)
  3. Aufgewachsen in Ostdeutschland - Erlebnisse im Hinblick auf Familie im Westen (oder so ähnlich, da muss aber erst nachgefragt werden, bei den eventuellen Interviewpartnern)
Ja, das sind mal die drei Ideen, die mir so einfallen. Dazu muss ich aber auch erstmal jemand finden, der das betreut und da komme ich wieder zu erstens. Wenn erstens nicht klappt, dann klappt fünftens nicht und soweiter...Ein Rattenschwanz halt, oder etwa nicht?!

Last but not least: Sechtens! Was will ich machen, wenn ich mit der Uni fertig bin?? Das lasse ich mal stehen, weil ich nicht den Hauch einer Ahnung habe und nur kurz vor der Panikattacke stehe, wenn ich dran denke, dass nächstes Jahr im Sommer alles ein Ende hat mit Uni-Leben und so...Es macht mich nervös, vor allem auch deswegen, weil ich meine Eltern und vor allem meinen Vater nicht enttäuschen will. Meine Brüder sind beide seit vielen Jahren voll im Berufsleben angekommen und verdienen ihr eigenes Geld. Ja, ich arbeite auch, aber nur geringfügig und in diesem Job möchte ich nicht bis immer bleiben. 

Aber wenigstens habe ich mir das alles von der Seele geschrieben, das war wirklich wichtig. Lesen muss das ja niemand, aber für guten Zuspruch bin ich offen. Oder auch nicht, bekomme ich nur wieder ein schlechtes Gewissen.

Bis dahin halt.

P.S.: Sport sollte auch noch auf dieser Liste stehen, quasi als Nummer Sieben. Denn ich will ja wieder beim Römerlauf mitmachen und ohne Vorbereitung ist das ja nix. Und die Gesundheit leidet ehrlich auch ganz schön unter diesem permanenten Sofasitzen! Faulheit ist echt eine beschissene Angewohnheit, was auch noch so schlecht abzulegen ist.