Mittwoch, 13. April 2016

"Club der Superhelden" - Teil 2

Puh, endlich geschafft...
Nachdem ich die letzten beiden Wochen per als eingespannt war (HobbitCon4, Krankheit), hatte ich heute endlich die Zeit (wobei Zeit haben etwas überspitzt ist, weil ich eigentlich anderes tun sollte, aber naja) ins Kino zu gehen.

Warum? Aufschluss darüber bietet der Blogeintrag "Club der Superhelden" - Teil 1.
Film Nr. 2 auf der Liste ist also Batman vs. Superman: Dawn of Justice. Im Kino läuft der Film bereits seit 24.03., also doch schon einige Zeit.

Nun zum Film...

Inhalt
Zu Beginn gibt es eine Rückblende auf den Film Man of Steel (2013). Superman (Henry Cavill) kämpft gegen General Zod (Michael Shannon) in Metropolis. Bruce Wayne (Batman; gespielt von Ben Affleck) hat seinen Firmensitz in Metropolis und kommt gerade dort an, als sein Bürogebäude durch den Kampf beinahe vollständig zerstört wird. Bruce macht Superman dafür verantwortlich, dass beinahe ganz Metropolis in Schutt und Asche liegt; er fürchtet, dass sich Superman irgendwann gegen die Menschen wenden und sie unterwerfen wird. Seine künftigen Handlungen haben nur mehr den Sinn, Superman aufzuhalten.
Einige Monate später setzt die Handlung wieder ein. Clark Kent (Superman in "zivil") arbeitet beim Daily Planet als Journalist und lebt mit Lois Lane (Amy Adams) zusammen. Im Kapitol wird unter der Führung von Senatorin Finch (Holly Hunter) das Handeln von Superman unter die Lupe genommen. Der "Held" wird langsam aber sicher als Bedrohung empfunden, ob der immensen Zerstörung, die er nach sich zieht. Vor allem ein Vorfall im Zusammenhang mit Lois Lane wird hier zum Zünglein an der Waage. Auftritt Alexander "Lex" Luthor (Jesse Eisenberg), ein Unternehmer aus Metropolis. Dieser will Kryptonit nach Metropolis einführen lassen und braucht dafür die Zustimmung der Senatorin.
Während Batman auf der Suche nach dem einzigen Mittel zur Zerstörung Supermans ist (wer errät es: Das Kryptonit von Lex Luthor), hört Superman von den unorthodoxen Mitteln Batmans. Superman will daraufhin Batman aufhalten - Batman Superman. Was kommt, das kommt...und bei allem im Hintergrund eine junge, attraktive Dame namens Diana Prince (Gal Gadot). Die Finger weiterhin im Spiel hat Lex Luthor.
Soweit die Handlung. Einigermaßen klar geworden?

Einschätzung
Beim letzten Superheldenfilm (Deadpool) hatte ich ja schon den Trailer zu diesem Film gesehen. Meine damalige Reaktion war die freudige Erwartung auf den Film. Vor allem wohl deshalb, weil der Men of Steel Film in meinen Augen richtig mies war. Grund dafür aus meiner Sicht: Die mangelnde Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern Henry Cavill (Superman/Clark Kent) und Amy Adams (Lois Lane). Bei dem Filmpaar war aber mal so gar nichts los. Diese Mal war es auch nicht wirklich besser, aber da war ja noch Ben Affleck (Bruce Wayne/Batman). Den habe ich im Vorfeld vehement verteidigt, weil ich wirklich sicher war, dass er das gut rüberbringen würde. Ich wurde nicht enttäuscht. Von Ben war ich wirklich überzeugt. Im Gegensatz zu Jesse Eisenberg als Lex Luthor. Also das hätte er sich sparen können. Ich habe ihm die Rolle des verrückten Unternehmers nicht wirklich abgekauft. Ach und Jeremy Irons als Alfred Pennyworth (Butler und Mentor/Vater-Ersatz von Bruce Wayne) war auch nicht so recht überzeugend.
Die Handlung war jetzt nicht der Oberhammer, aber wie man bei Men of Steel gesehen hat, auch nicht total schlecht. Zu Beginn gab es einige interessante Szenen (Kampf Superman gegen General Zod aus Sicht von Bruce Wayne), aber auch ein paar eigenartige (was um Himmels Willen sollte dieser Tagtraum/Nachttraum von Wayne??). Und das Ende hatte ich so nicht gedacht, erwartet vielleicht schon, aber es musste eigentlich so kommen. Interessant war auch die Einführung einiger baldiger neuer Charaktere wie Victor Stone (alias Cyborg; dargestellt von Ray Fisher), Arthur Curry (alias Aquaman; dargestellt von Jason Momoa) und Barry Allen (alias The Flash; dargestellt von Ezra Miller), die später im geplanten Film The Justice League Part One (Die Gerechtigkeitsliga) ihren Soloauftritt bekommen sollen. Wichtig hier zu erwähnen: Zu dieser Liga zählen u.a. Batman, Wonder Woman, The Flash, Aquaman, Cyborg uuuuund...*trommelwirbel*...Superman bestehen. Wer den gerade besprochenen Film gesehen hat, wird wissen, was ich andeuten will. (naja, nach diesem Hinweis, ist es nicht mehr schwer zu deuten)

Erwähnenswert finde ich außerdem, dass ich ALLEINE im Kino saß. So was ist mir noch nieeeee passiert. Allerdings war ich dann doch nicht so allein, ganz hinten im Kino saß ein Mann. Aber das hat mein Feeling von Heimkino nicht gemindert.
Und dann schon wieder der Gods of Egypt Trailer. Der jagt mir noch immer Schauer über den Rücken und das ist nicht angenehm. Gaaanz schreckliche Handlung und noch eigenartigere Umsetzung, zumindest lässt der Trailer darauf schließen.

So, jetzt freue ich mich auf den nächsten Film. Das wird dann wohl The First Avenger: Civil War sein.

Bis dahin und auf bald...

Dienstag, 12. April 2016

HobbitCon4 - (Not) Just work...

So, jetzt ist eine Woche rum und der Con-Blues hat mich bis jetzt echt verschont. Bin ganz stolz auf mich. Sogar Bilder aufhängen ging ganz ohne Tränen, Seufzer oder sowas. Ja, das mag eigenartig klingen für Menschen, die nicht dort waren, aber es kam schon vor, dass Arbeit verlässigt wurde, wegen des Con-Blues oder die Uni...

Nun aber zum Kern der Sache hier: Die HobbitCon4!!
Gestartet hat das Con-Wochenende eigentlich ja schon am Mittwoch. Ein Tag früher, kann ja nicht schaden. Was sich als goldrichtig erwies. Also ging es am Mittwochnachmittag Richtung Graz und dann mit dem Bus nach Wien. Ich war die Tage davor erstaunlich unaufgeregt. So richtig unaufgeregt, was mich echt verwundert hat. Aber naja, teilweise würde das schon noch kommen. Oder? In Wien dann die Warterei am Bahnhof. War jetzt nicht wirklich angenehm, aber was sollte ich tun. Schließlich kam auch der Zug nach Köln (weil der liebe Zug ja in Bonn nicht stehen bleibt) und ich hatte zwei sehr nette Damen in meinem Abteil. Zu der Zugfahrt gibt es nix mehr zu sagen.
Aber dann komme ich gleich zu Köln am Donnerstag. Ja, ich war in Köln (eh schon wissen, Zug und so) und habe mir den Dom angesehen. Was soll ich sagen, wirklich wunderschön und ebenso imposant.
Ja...Wetter war nicht sonderlich berauschend, aber was solls. Ich dann weiter mit der S-Bahn Richtung Bonn und endlich am Hauptbahnhof angekommen; von dort Richtung Hotel. Dort wollte ich gleich ins Zimmer, aber das konnte ich vergessen: Erst ab 12 zu beziehen. Glücklicherweise habe ich schon im Vorfeld zwei voll nette Mädels aus Graz kennen gelernt (Facebook sei dank) und die waren im gleichen Hotel. Standen sogar schon am Tisch und gleich kamen wir ins Gespräch. Wir fuhren in die Innenstadt und gingen was essen
Ja, das war dann wohl der Donnerstag. Nicht wirklich spektakulär, aber doch recht lustig. Leider auch verregnet, falls ich das noch nicht gesagt hatte. Die Nacht war ruhig und erholsam. Bett halt, da kommt nichts ran (wobei mein eigenes Bett natürlich super-mega-genial ist).

Dann kam der Freitag. Gestartet recht früh, da ja erster Con-Tag, Schichtbeginn um 9 Uhr...Das Frühstück mit den zwei Mädels war ganz angenehm. Man konnte schon einige Leute in Gewandung sehen. Frühstück an sich war echt ok. Alles was man so braucht am frühen Morgen.

Und dann...ab ins Maritim, ab zur HobbitCon4!! Wie cool! Und dieses Mal durch den Haupteingang! Das war erst mal was. Könnt ihr mir glauben, da fühlt man sich schon besonders. Aber das will ich hier nicht weiter ausführen. Ich bin dann zu jemand hin, der mir hoffentlich sagen konnte, wohin ich gehen muss. Was auch der Fall war. Die Schlange an der ich mich anstellte, die war doch nicht so lang. Da gab es längere!! Aber hallo! War schon was los, gleich am ersten Tag. Ich also meine Karte geholt, umgelegt (also um den Hals gehängt) und ab ins Gewühle...aber halt! Es gab noch keine Gewühle, denn der Einlass für die Besucher startete ja erst so gegen 10. War das cool. Noch nix los, nur paar Leute die aufbauen und dann ich, mitten durch. Sehr cool!

Und dann kommt gleich der nächste Programmpunkt und der war der Punkt, wo ich dann doch recht nervös wurde: Einführung mit Obi. Da wurde uns noch erzählt, was wichtig ist, wer Ansprechpartner ist und all sowas. Also wirklich wichtig für mich, der Rest kannte das scheinbar schon recht gut. Am Ende der Einführung gab es dann die Schichtpläne. Der liegt jetzt irgendwo herum...hätte ich gern fotografiert, aber das bleibt dann doch geheim. :-) Ich hatte halt Schicht A, was hieß, dass Freitag/Sonntag um 9 beginnt und um 15 Uhr endet, Samstag dann um 15 Uhr bis Ende des Programms. Schicht wusste ich eigentlich schon vorher, aber es hätte sich ja was ändern können. Hat es zum Glück nicht. Nach der Schichtplanverteilung lief ich dann herum wie ein verschrecktes Huhn. Bis...ja bis ich wieder eines dieser Con-Erlebnisse hat. Ich habe "zufällig" ein Gespräch angehört und mich dann gleich dazu gestellt. Da waren ein paar Mädels und das eine nette Mädel habe ich angesprochen. Sie sah so wissend aus, wenn ihr versteht was ich meine. Und dann habe ich einfach gefragt, ob sie mir helfen könne. Ja klar kann sie das, soll mich einfach dranhängen. Ach ja, diese freundlichen, offenen Menschen, wie ich sie liebe!! Ab da war die Sache geritzt. Ein Problem bestand noch: Um uns als Staff (Helfer) zu erkennen, mussten wir ein rotes T-Shirt mit "Staff"
drauf tragen. Leider gab es keines in meiner Größe. Ich bin gefühlte 10 Mal beim Con-Office gewesen, aber leider gab es nix für mich. Irgendwann nahm ich dann einfach ein XL und habe einen Knoten reingemacht. Ging auch, jetzt werde ich es wohl als Bett-Shirt verwenden und immer davon träumen...

Der weitere Verlauf war, dass wir noch bis 11.30 frei bekamen, da die ersten Vorträge/Panels erst um 12 starten sollten. Somit konnten wir noch bisschen übers Gelände laufen, paar Händler anschauen...Was halt so gemacht wird, wenn der Tag noch jung ist. Und dann startete die Con für mich so richtig.

Als erstes durfte ich dann gleich am Eingang des Saals Maritim (ist der Hauptsaal, dort finden die ganzen Panels statt mit den Stars und so und auch einige Vorträge) stehen und die Leute kontrollieren. Dabei wurde mir meine neue Bekannte zur Seite gestellt, aber an sich war es nicht so schwer. Ich musste einfach darauf achten, dass die hereinströmenden Leute (je nach angekündigtem Panel mal weniger mal sehr viel mehr) eine gültige Karte und das passende Bändchen ums Handgelenk haben. Bei den Karten musste man bisschen genauer schauen, da es ja auch Tagestickets gab und die musste ich dann auf die Empore schicken. Außerdem waren wir da, wenn es mal Fragen gab. Die konnten ganz unterschiedlich sein: Wo ist mein Sitzplatz, wer ist gerade am Vortragen, was kommt als nächstes? Und so einiges mehr. Wobei außen ja Tagesplan des Saals stand, aber nicht alle konnten deutsch und so kam ich ins Gespräch mit vielen Leuten und konnten auch mal wieder Englisch sprechen, was sehr schön war. Irgendwie erfrischend.

Während dem Leute checken konnten wir auch ein bisschen was von den Panels miterleben. Als erstes gleich Lightning Cosplay, die auch an uns vorüber ging. Wirklich ein super Cosplay. Schade nur, dass wir nicht so viel gehört haben. Es war doch recht viel los am ersten Tag und viele schauten nur kurz rein und gingen dann gleich wieder. Auch schade für Lightning Cosplay. Die restliche Schicht bis 15 Uhr haben wir weiter kontrolliert. Zwischendurch kam mal ein Springer. Diese netten Leute sind dafür da, dass alle Helfer mal kurz Pause machen können, das Klo aufsuchen oder was Essen. Je nachdem was ansteht. Springer laufen also alle Stunde einmal durchs Con-Gelände und klappern alle wichtigen Standpunkte ab. Ich war das am Sonntag, aber dazu im übernächsten Post mehr.
Wow, das war meine erste Schicht. Ach ja, zu trinken bekamen wir übrigens auch, was echt super war. So musste ich nicht extra auswärts was kaufen und gekühlt war es auch immer schön. Kaffe oder Tee gab es auch. Also mussten wir nicht verdrusten. :-) Die erste Schicht war also zu Ende. Jetzt konnte der Tag richtig beginnen.

Aber erstmal was essen, sonst wäre nichts mehr gegangen. Nur Kekse und sowas ist einfach zu wenig. Also erst Bons kaufen und dann zum leckeren "Buffet". Zum Glück war da nicht so viel los zu der Zeit. Eigentlich hatte ich ja einen Plan, was ich nach meiner Arbeit anschauen wollte, den habe ich dann ganz schnell über Bord geworfen. Was habe ich gegessen? Mhm, ich glaube zuerst habe ich so ein leckeres Baguette gegessen. Ganz sicher bin ich mir nach einer Woche nicht mehr, aber so wichtig ist das ja nicht, oder? Gemeinsam mit zwei weiteren Helferinnen habe ich dann das Baguette verdrückt und anschließend sind wir noch durch die Händlerräume geschländert. Und da kam dann schon das nächste Highlight. Das 50.000 Ork-Projekt.
Was ich da gesehen habe, ist so dermaßen genial! Wirklich einzigartig für mich und so detailgetreu. Ich war sogar zweimal dort, weil ich unbedingt noch einige Fotos machen musste. Vor allem von den Mumakils. Die sahen so realistisch und echt aus...
Ein riesen Schlachtfeld, welches genau, weiß ich nicht. Sorry, aber ich war zu baff um nachzufragen. Und dann noch mein Liebling...
Ist doch der Hammer, oder? Wie dem auch sei, dabei blieb es nicht. Die Mädels haben gleich mal zugeschlagen und sich ein paar coole Teile eingekauft. Ich stand nur daneben und habe den Gesprächen gelauscht und kam mir total unwissend vor. Allein der super Dialog mit dem einen Händler. WIrklich interessant. Ich habe dann erst am Samstag zugeschlagen.
Nach diesem kurzen Ausflug in die Händlerräume haben wir uns dann auf zum Saal Maritim gemacht um das erste Panel zu hören. Also das erste für uns. Sitzen durften wir theoretisch überall, solang niemand was dagegen hatte.

Erstes Panel für mich war dann jenes von Jed Brophy (Zwerg Nori), John Bell (Bain, Sohn von Bard) und Adam Brown (Zwerg Ori) [links übrigens Mark Ferguson].
Ich war etwas skeptisch, weil ich die Zwerge ja gar nicht so richtig als kannte. Also jetzt die Schauspieler hinter den Charakteren und bei John Bell war ich auch etwas skeptisch. Ich wurde aber definitiv eines besseren belehrt. Schlussendlich habe ich sogar noch was von Jed und Adam mitbekommen. Aber dazu später mehr. :-) (*spannungaufbau*) Die Panels liefen wie schon bei der RingCon letztes Jahr gleich ab: Mark Ferguson führte durch die Panels, begrüßte die Stars und half bei den Fragen. Eine Frage, die wirklich witzig war: Was würden sie als Regisseur mit Peter Jackson als Schauspieler machen? Jed würde ihn doch tatsächlich gern als Rapper sehen...das lasse ich so stehen. Adam war da kreativer: Ihn frühmorgens wecken, in die Maske schicken und dann von Maskenbildnern "quälen" lassen - mit Protesen im Gesicht, an den Füßen, gaaaanz viel Perücke und Haare und vermutlich so einiges mehr. John würde ihn auch quälen: Einfach eine Szene ewig wiederholen und dabei lachend hinter der Kamera sitzen. Sogar Mark hatte dafür eine passende Idee: Peter als super-wichtigen Part casten und dann aus der endgültigen Fimversion rausschneiden, wie es ihm selbst passiert ist. Fand ich wirklich cool, diese Einfälle. Natürlich gab es wieder die obligatorische Frage nach der peinlichsten Geschichte am Set.
Da gab es auch ganz witzige Anekdoten. Zum Beispiel von Jed bei einer Szene aus Die Gefährten mit Sir Christopher Lee, dabei spielte Jed einen Ork. Er sollte einen Satz sagen, den er aber nicht wirklich herausbekam, da er eine sehr unvorteilhafte Zahnprotese trug. Lee verstand natürlich kein Wort, wie auch der Rest der Crew. Noch schlimmer war dann, dass Jed bei einem Take die Prothese aus dem Mund flutschte und direkt Lee an der Stirn traf. Was für eine Peinlichkeit im Angesicht einer solchen Schauspiellegende...Für uns aber sehr unterhaltend. Diese Geschichte konnte dann nur noch von Adam getopt werden. Allerdings war es keine Geschichte von einem Dreh, aber aus seinem Freundeskreis. Dabei ging es um eine Party, eine betrunkene Freundin und eine Limousine. Das Ende der Geschichte war, dass die besagte Freundin sich doch tatsächlich in ihr Shirt erbrach, nur um nicht die Fahrt aufzuhalten und sich die Blöße zu geben, doch in den Wagen zu kotzen. (entschuldigt die Ausdrucksweise, aber es war wirklich eklig und die Art und Weise wie Adam das erzählt hat...) Der ganze Saal hat kollektiv "Wäh" gerufen. Tja, so kann es passieren und sowas bekommt man erzählt. Sehr krass. Es folgten noch einige starke Geschichten, die ich nicht alle wiederholen kann, sonst würde der Eintrag hier noch ewig dauern. Aber ich kann euch sagen, die Bauchmuskeln wurden trainiert. Es wurde aber noch besser!!

Next Panel: Mark Ferguson und Craig Parker! Ach wie wunderbar diese  beiden sich doch ergänzen. Craig ist ja gar nicht im Hobbit vorgekommen, aber da er bei der vergangenen RingCon leider nicht da war und Mark schon solche Sehnsucht nach ihm hatte, wurde er kurzerhand zur HobbitCon eingeladen, was sich wirklich als Bereicherung herausstellte. Craig wird ja liebevoll als Sexy-Mark bezeichnet, worauf er auch mächtig stolz ist. (und mal ehrlich, er ist schon ein Sahneschnittchen, ob im Anzug oder im Feinripp-Shirt) Zu diesem Panel sage ich nur eines: "Pornobalken". Diese Geschichte ist wirklich eine, die sich scheinbar durch das ganze Con-Geschehen zog. Was es damit auf sich hat...wer weiß...Im Panel selbst passierten wieder so einige witzige Dinge. Craig zerstörte zB mit einer eigentlich scherzhaft gemeinten Ohrfeige, das Mikro von Mark (was nicht die letzte Zerstörung seinerseits blieb), es kam zu einem wahniwtzigen T-Shirt-Wechsel und so einiges mehr. Also wieder ein gelungenes Panel.

Es folgt der Videocontest, wieder präsentiert von Frank Hettler. Wie schon bei der RingCon im vergangenen Jahr, waren auch dieses Mal richtig gute Videos dabei. Es gab einige Tränen, Tränen der Trauer und Tränen der Freude. Es war wieder alles dabei. Den Gewinner gibts dann im Post zum 3. Tag der Con.

Nach diesem Contest startete dann die Opening Ceremony, bei der von Mark alle anwesenden Vortragenden, Workshop-LeiterInnen und Stargäste vorgestellt wurden. Da konnte ich dann auch einen ersten Blick auf den mir ebenfalls unbekannten Ryan Gage werfen, der den Alfrid Lickspittle im Hobbit gespielt hat, einer der weniger sympathischen Charaktere in den Filmen. Wenn ich es mal so sagen darf. Was mir sofort ins Auge stach: Wow, hat der ein breites Grinsen und was für schöne Haare. Leider hat er die unter einer dicken Mütze versteckt und dazu gab es auch noch einen sehr warm wirkenden Mantel...Bei dem Anblick wurde mir ganz warm...Die Opening war noch ziemlich cool, da zwei der (leider) nicht anwesenden Stargäste eine Videobotschaft geschickt haben: Dean O'Gorman und Graham McTavish sandten ganz liebe Grüße und entschuldigten sich für ihre Abwesenheit. Dier Erklärung dafür kam dann auch gleich: Mark Hadlow (Zwerg Ori) hat sie entführt, damit sie ihm nicht die Show stehlen. Er hat ihnen allerdings genug Wein da gelassen...Der Wahnsinn, nur für uns dieses Video aufgenommen, es sollte nicht das letzte der beiden bleiben...Und dann kam der mega Stargast für mich, der ganz überraschend noch zugesagt hatte: Billy Boyd, Pippin aus der Herr der Ringe-Trilogie und Sänger des Titelsongs The last goodbye von Die Schlacht der fünf Heere. Was soll ich sagen, es brach frenetischer Jubel aus und Billy sah überrascht aus, ob dieses herzlichen Empfangs, wo er doch nicht einmal im Hobbit zu sehen ist. Aber eben zu hören und dieser Song sollte uns noch die folgenden Tage begleiten.

Was nach der Opening folgte, ist kaum in Worte zu fassen...Der ganze Saal hat sich gebogen vor Lachen. Selten so witzige Impro gesehen...wohl eher noch nie. Wann habe ich denn schon eine Improvisation gesehen...Egal. Es war einfach nur zum Abkeksen. Unter dem Titel Comedy Hour haben Mark, Adam, Jed und Craig einige unvergessliche Momente abgeliefert. Womit fange ich an? Zuerst ging es um eine Liebesgeschichte die zur Tragödie wurde. Reginald erwischt seine Frau im Bett mit einer Banane...klingt eigenartig...die Darstellung auf der Bühne als Ein-Wort-pro-Mann-Geschichte war köstlich mit anzusehen.
Es ist kaum beschreibbar, wie lustig das war. Es kam dann noch eine Superhelden-Geschichte (u.a. mit Mister Cheese und Jed als Dolphin-Man); Adam als Doctor Who (dabei wurde der Zerstörungsliste von Craig noch eine Bühnerequisite hinzugefügt) und einer sehr verstörenden Badehausszene im alten Rom, bei der ein Rasierer im Hinterteil von Adam verschwand (also rein im übertragenen Sinn). Mein super Moment: Adam macht Craig einen Antrag (Geschichte einer Zuschauerin, die ihren Antrag im Eispalast bekam, frei nacherzählt, also sehr frei).
Der offizielle Teil endete also mit weinenden Menschen, aber in diesem Fall definitiv Tränen vor Lachen. Ein super Abschluss für diesen genialen Tag.

Wobei das Ende ja noch nicht gekommen war. Es ging dann noch ab auf die Party mit meinen Staff-People. Wobei ich die irgendwann verloren habe, dafür die Grazer-Mädels gefunden habe. Leider war ich um halb eins schon so müde, dass wir zu dritt Richtung Hotel gingen. Um zwei war ich dann im Hotel, mit leicht dröhnenden Ohren, aber vielen neuen Eindrücken im Hinterkopf. Wirklich ein gelungener Tag!

So, das war es für den ersten Tag. Entschuldigt die enorme Länge, aber es gab da halt so viel zu erzählen, was soll ich machen...Wenn ihr noch mehr wissen wollt, bleibt dran für Tag 2 und 3 oder schreibt was in die Kommentare...